Zuletzt war die Zahl der sichergestellten Blüten in Deutschland noch gesunken – eine 20-Jährige hat nun daran gearbeitet, die Statistik wieder zu befeuern – und ordentlich Falschgeld produziert. Die junge Frau hatte dabei ein Ziel vor Augen.
Tatsächlich waren die technischen Kompetenzen nicht so ausgeprägt wie ihre kriminelle Energie: 15.000 Euro druckte eine 20-Jährige sich für einen Autokauf. Und nutzte dabei nicht, wie sonst in der Geldfälscher-Branche üblich, aufwendige Verfahren zur Produktion der Geldscheine. Sondern einen simplen Tintenstrahldrucker.
Frau druckt sich ihr Falschgeld mit dem Tintenstrahldrucker
- 20-Jährige will mit Blüten ein Auto kaufen
- Falschgeld zu produzieren, bestellen, besitzen und/oder in Verkehr zu bringen ist nach Paragraph 141 des Strafgesetzbuches strafbar
- Wenig überraschend wurde die Frau mit ihrer eher unprofessionellen Herangehensweise aufgeflogen.
- 2018 waren 563.000 Blüten laut Bundeskriminalamt aus dem Verkehr gezogen worden – 19 Prozent weniger als im Vorjahr
Frau druckt Blüten Zuhause – mit handelsüblichem Drucker
Auf die Idee muss man erst einmal kommen: Eine Frau aus Pirmasens hat mit Falschgeld aus einem handelsüblichen Mittelklasse-Tintenstrahldrucker versucht, ein Auto zu kaufen – und ist dabei (natürlich) aufgeflogen. Die Frau wurde am vergangenen Freitag nach ihrem plumpen Betrugsversuch in einem Autohaus in Kaiserslautern festgenommen.
Die 20-Jährige war mit 15.000 Euro bei dem Autohändler erschienen – nicht ein Euro davon war echt. Die Polizei fand in der Wohnung weitere, zum Teil noch im Drucker liegende Blüten, die zumindest grob wie 50- und 100-Euro-Scheine im Wert von 13.000 Euro aussahen. Oder wie es die Polizei in ihrer Pressemitteilung nannte: „Falsifikate, die als solche leicht erkennbar waren.“ Die Frau hatte gewöhnliches Druckerpapier benutzt.
Das (mutmaßlich sehr simple) Verfahren liegt nun bei der Staatsanwaltschaft Zweibrücken und der Kriminalpolizei Pirmasens.
(ba)